Thormannshausen entstand in den Köpfen um das Jahr 2000 mit der Idee eine Modulanlage zu bauen. Unter dem Modulkonzept versteht man eine in Teile zerlegbare Modellbahnanlage, bei der die
Kopfstücke eine genormte Lage für den Übergang der Schienen besitzt.
Das Thema war schnell gefunden: ein mittelgroßer Durchgangsbahnhof an einer nichtelektrifizierten Hauptbahn mit einer abzweigenden Nebenbahn und einem Bahnbetriebswerk. Der Betrieb sollte analog
durchgeführt werden können. Eine Besonderheit stand von Beginn an fest - es sollten maßstäbliche Zuglängen möglich sein. Das heißt, der Abstand zwischen Vor- und Hauptsignalen beträgt 6,25 m
(1000 m in der Realität) und ein Güterzug mit 700 m Länge im Original misst auf unserer Anlage 4,40 m.
Zeitlich befinden wir uns in der Epoche IV, wobei es sich gerade bei Ausstellungen durchgesetzt hat, stilreine Zuggarnituren unterschiedlicher Epochen zu fahren.
Thormannshausen ist der betriebliche Mittelpunkt der Anlage und Endpunkt der Hauptbahn.
Mit mehreren Bahnsteiggleisen, einem kleinen Endbahnhof in Seitenlage für den Nebenbahn, einem Ladehof und einer Abstellgruppe verfügt der Bahnhof über alle Einrichtungen zum Bereitstellen, Wenden und Richten (Zusammen-stellen bzw. Trennen) der Züge.
Die zweigleisige Hauptbahn erstreckt sich über 12 m Strecke. Sie verlässt in einer weiten Rechtskurve den Bahnhof Thormannshausen. Ungefähr nach 6 m überquert die Nebenbahn die Hauptstrecke, wobei in diesem Bereich auch das Ausziehgleis des Bahnhofs endet.
Nach der Unterquerung einer Straßenbrücke geht es durch eine engere Linkskurve und im Anschluss in dem Kehrtunnel.
Die Nebenbahn verlässt den Bahnhof in einer engen Linkskurve, um dann parallel zur Hauptbahn den Anstieg Richtung Bahnhof "Eiglsdorf" zu beginnen. Nach rund 6 m werden Hauptbahngleise und Ausziehgleis mit einer Stahlbogenbrücke bzw. Stahlgitterbrücke gequert. Eiglsdorf liegt 6 cm über dem Geländeniveau von Thormannshausen. Danach folgt wiederum der Abstieg auf "Normalnull" der Anlage. Hinter dem Einfahrsignal beginnt der Modulabschnitt, der frei kombinierbar ist. Die Nebenbahn ist frei gestaltet wobei sich die Bahnhöfe an der "Rodachtalbahn" Kronach - Nordhalben orientieren.